Vogelperspektive
 

Buge­nhagen­straße Halle

Ort, Jahr
Halle 2016
Projekttyp
Wettbewerb
Partner
TRU Architekten, Holz­warth Landschafts­architektur
Auftraggeber
BWG Halle Merse­burg e.G., Paul-­Riebeck-­Stiftung
Fläche
2,6 ha
Team
Mario Abel, Oliver Bormann, Ane Crisan
Status
abgeschlossen
Auszeichnungen
1. Preis

Mit der Entwicklung des  Areal an der Bugen­hagen­straße bietet sich die Chance, den heutigen „blinden Fleck“ im städtischen Gefüge als gut erschlossenes Quartier mit unter­schiedlichen Wohn­angeboten zu entwickeln. Dabei gilt es, gegen­über den sehr hetero­genen angrenzenden Kontexten ange­messen zu ver­mitteln und bereits bestehende Strukturen sinn­fällig zu integrieren.

Block / Zeile / Punkt

Der Entwurfs­ansatz leitet sich aus dem Bestand ab und interpretiert das gebiets­prägende städtebauliche Prinzip eines durch­brochenen Block­randes mit einge­stellten, Nord-­Süd ausge­richteten Zeilen­bauten weiter. Dazu wird der südlich gelegene Siedlungs­teil an der Robert-­Koch-­Straße wird entlang der Hafenbahn­trasse gleichsam nach Norden „gespiegelt“: die be­stehenden bau­lichen Frag­mente entlang der Hafenbahn­trasse werden im Sinne einer aufge­lockerten Blockrand­bebauung ergänzt und schaffen klare räum­liche Kanten nach aussen und Privatheit nach innen.  Im Block­inneren bildet die versetzt ange­ordnete Zeilen – und Punkt­bebauung eine aufge­lockerte, gleich­wohl robuste räumliche Struktur, die sich in die Umgebung einfügt und als logische Ergänzung lesen lässt. Der baum­bestandene, grüne Rand markiert den südlichen Ab­schluss als Übergang zur Klein­garten­siedlung. Somit entsteht inner­halb des Quartiers eine Abfolge unter­schiedlicher Quali­täten mit vielfältigen Durch­blicken und Durchwegungs­möglich­keiten. Die beschriebene Abfolge in der städte­baulichen Struktur und „Körnung“ wir durch die Steigerung des Grün­anteils von Nord nach Süd noch unterstützt.