Rösslimatt Luzern
Der für Luzern charakteristische Blockrand stellt das robuste, körperhafte und unaufgeregte Vorbild für die städtebauliche Entwicklung. Die Rösslimatt wird in diesem bewährten Muster weiterentwickelt und somit in den näheren Kontext wie auch in das übergeordnete Stadtbild eingebettet. Öffnungen der kompakten Bauform zu den Gassen sind dabei durchaus denkbar. Die Erdgeschosse suchen mit öffentlichen, publikumsorientierten Nutzungen eine ausgeprägte Interaktion zu den abwechslungsreichen Aussenräumen.
Die Hofblöcke setzen sich aus einzelnen, in ihrer Architektur gleichsam unterschiedlichen und doch aufeinander abgestimmten Häusern zusammen. Das Gesamtbild des neu entstehenden Stadtbausteins kann und soll somit ein lebendiges Gesicht erhalten, worin sich die angestrebte Urbanität und Nutzungsvielfalt widerspiegeln. Dieserart kann auch das historische Bestandsgebäude erhalten und in selbstverständlicher Weise in die Randbebauung integriert werden. Nicht zuletzt wird dadurch eine Umsetzung in Etappen gefördert. Der signifikante, die Geleisekante begleitende Längsbau steht repräsentativ für das neue Rösslimattquartier: als kräftiger und doch ruhiger Baukörper steht er sinnbildhaft für eine dem Ensemble verpflichtete, gleichwohl spezifische Architektur.